Cyberkriminelle am Valentinstag unterwegs

Blumen, Pralinen und Schmuck – diese Geschenke werden am Valentinstag besonders gerne an die Liebsten verschenkt. Auch Cyberkriminelle haben den 14. Februar rot im Kalender markiert. Mit Phishing-Mails oder Link-Platzierungen in sozialen Netzwerken versuchen Online-Betrüger, Anwender in die Schadcode-Falle zu locken – um so an persönliche Daten, wie Kreditkarteninformationen oder Login-Daten zu Online-Shops, zu gelangen. Umso wichtiger ist es, dass die PCs und Mobilgeräte der Liebsten umfassend abgesichert sind. G DATA rät Internetnutzern zur Vorsicht beim Online-Shopping und Spam-Mails und schenkt zum Valentinstag zehn Sicherheitstipps.

„Unseriöse Angebote sind sehr beliebt bei Online-Betrügern. Insbesondere zum Valentinstag sollen so unentschlossene Internetnutzer in die Falle gelockt werden. Wir empfehlen Anwendern daher, E-Mails genau zu prüfen und nicht unüberlegt auf Anhänge oder Links zu klicken“, erklärt Eddy Willems, Security Evangelist bei der G DATA Software AG. „Wer nicht Opfer von Onlinekriminellen werden möchte, sollte neben dem Einsatz einer Sicherheitssoftware sein gesamtes System immer auf dem aktuellsten Stand halten. Gerade letzterer Punkt wird gerne vernachlässigt und ermöglicht es Angreifern oftmals, den Rechner durch nicht geschlossene Sicherheitslücken in installierten Programmen zu infizieren.“

G DATA Sicherheitstipps zum Valentinstag

  • Auf dem PC gehört eine aktuelle und umfassende Sicherheitslösung mit einem Schadcode-Scanner, Firewall, Web- und Echtzeitschutz zur Grundausstattung. Ein Spam-Filter, als Schutz vor ungewollten Spam-Mails ist ebenfalls sinnvoll.
  • Neben dem PC sollten auch die Mobilgeräte mit einer Security-App ausgestattet sein, um sie vor Schadprogrammen und schädlichen Apps zu schützen.
  • Das installierte Betriebssystem, Browser, Software und die Sicherheitslösung sollten immer auf dem aktuellen Stand sein. Sicherheitslücken können so umgehend geschlossen werden.
  • E-Mails von unbekannten Absendern gehören ungelesen gelöscht. Dateianhänge, wie Grußkarten oder Videos, sollten ebenso wie Links nicht aufgerufen werden.
  • Die Sprache kann einen Betrug bereits entlarven. Es ist eher unwahrscheinlich, dass Freunde eine Nachricht in einer anderen Sprache, als ihrer Muttersprache verschicken. Auch Rechtschreib- und Grammatikfehler sind häufig ein Indiz für unerwünschte Post.
  • Spam-Mails sollen niemals beantwortet werden, auch nicht mit dem vermeintlichen „Unsubscribe“-Befehl. Eine Antwort zeigt den Betrügern, dass die Adresse aktiv genutzt wird und macht sie noch wertvoller.
  • Internetnutzer sollten ihre eigene primäre E-Mail-Adresse nicht unbedacht z.B. in Foren oder Web-Portalen publizieren, da sie dort für Betrüger abgreifbar ist. Es hilft, sich für diese Zwecke eine andere Adresse anzulegen.
  • Käufer sollten Online-Shops vor dem Einkauf genau unter die Lupe nehmen und sich dabei über die allgemeinen Geschäftsbedingungen, Versand- und eventuelle Zusatzkosten informieren. Ein Blick in das Impressum ist ebenfalls sinnvoll, außerdem lohnt sich eine Online-Recherche, um zu ermitteln, ob der Betreiber als „Schwarzes Schaf“ bekannt ist.
  • Beim Bezahlvorgang in Online-Shops sollten Anwender auf die Sicherheitshinweise ihres Browsers achten. Wichtig sind hier das Vorhängeschloss in der Adressleiste, die Abkürzung „https“ vor der eigentlichen Internetadresse und die Anzeige der korrekten Domain. Sollten Anwender einen Bezahldienstleister nutzen, um Geschenke zu bezahlen, sollten sie auf einen mit Käuferschutz setzen.
  • Online-Kriminelle nutzen den Vertrauensvorschuss der Nutzer für ihre Zwecke aus. Auch in sozialen Netzwerken sollten Links daher niemals unbedacht angeklickt werden, selbst wenn sie von Freunden kommen. Bei der Überprüfung von Kurz-URLs helfen Dienste wie z.B. longurl.org
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