Da brennt nichts an: Microsoft und Miele kooperieren bei der Entwicklung smarter Kochgeräte Hannover, 12. April 2015. Auf der Hannover Messe hat Miele, führender Anbieter von Premium-Hausgeräten und Geräten für den gewerblichen Bereich, eine Projektstudie basierend auf den Microsoft Azure Internet of Things (IoT)-Diensten vorgestellt. Damit leiten Miele und Microsoft die nächste Generation von smarten Kochgeräten ein. Anwender können ihren Herd mit einem Assistenzsystem und Online-Rezepten so programmieren, dass Mahlzeiten perfekt gelingen.
Die neue Technologie ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen Miele und Microsoft. Nutzer haben die Möglichkeit, eine Vielzahl von Rezepten auf der Website von Miele nachzuschlagen. Mit der Auswahl eines Gerichts werden die notwendigen Zubereitungsstufen auf das Smartphone oder Tablet des Nutzers gesendet und das passende Automatikprogramm über Microsoft Azure auf den Backofen geladen. Dieser ist dann so programmiert, dass er die Mahlzeit unter Berücksichtigung von Betriebsart, Temperatur, Kochzeit, Feuchtigkeit und anderen Faktoren zubereitet. Fehlerquellen sind so weitgehend ausgeschlossen, weil Rezepte wie Automatikprogramme in den Miele-Versuchsküchen auf die Geräte des Herstellers abgestimmt wurden.
„Dieses Assistenzsystem bezieht Temperaturverläufe, Zeiten und Besonderheiten unserer Geräte wie die Zugabe von Dampf auf bestmögliche Weise in die Zubereitungsprozesse beim Braten, Backen und Garen ein”, erklärt Dr. Eduard Sailer, Geschäftsführer Technik bei Miele. „So können Kunden das Optimum aus ihren Kochgeräten herausholen.” Klaus von Rottkay, Chief Operating Officer und Mitglied der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, ergänzt: „Dies ist nur ein Beispiel, wie sich das Internet of Things und Cloud-Technologien neben dem breiten Einsatzgebiet in Unternehmensanwendungen hin zu intuitiven, zukunftsweisenden Lösungen für den Endanwender entwickeln. Miele hat hier eine wirklich innovative Heimlösung, auf die ich mich schon in meiner eigenen Küche freue.”
Die Nutzung der Azure-Infrastruktur hat den weiteren Vorteil, dass Miele die Lösung seinen Kunden weltweit anbieten könnte. Zwar ist das gemeinsame Projekt aktuell noch eine Studie – doch im Fall einer Umsetzung wären auch andere Anwendungen auf der Microsoft-Plattform denkbar, etwa die Diagnose von Fehlermeldungen oder die Statusdarstellung der Geräte.