Migrationsbericht: In Deutschland fehlen 41.000 IT-Spezialisten

Der Digitalverband BITKOM hat anlässlich der heutigen Veröffentlichung des Migrationsberichts durch das Bundeskabinett die steigende Zahl qualifizierter Zuwanderer begrüßt. Dabei weist BITKOM darauf hin, dass angesichts des seit Jahren unverändert hohen Fachkräftemangels die Anstrengungen, Deutschland für Hochqualifizierte aus dem Ausland noch attraktiver zu machen, weiter verstärkt werden müssten. Aktuell fehlen in Deutschland 41.000 IT-Spezialisten. Unternehmen, aber auch öffentliche Einrichtungen sind vor allem auf der Suche nach Software-Entwicklern.

„Neben attraktiven Arbeitsplätzen und möglichst unbürokratischen Zuwanderungsregeln müssen sich Interessenten aus dem Ausland hier auch willkommen fühlen. Die derzeit aufgeheizte, lautstarke Bewegung gegen ausländische Mitbürger und Zuwanderer ist nicht nur abstoßend, sie schadet der Wirtschaft. Zuwanderung ist eine Chance für unsere Wirtschaft wie für unsere gesamte Gesellschaft“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Vor allem die sich dynamisch entwickelnde deutsche Start-up-Szene benötigt noch mehr ausländische Beschäftigte und Gründer. Junge Unternehmen mit Mitarbeitern aus mehr als zehn Nationen sind etwa in Berlin, München oder Hamburg keine Seltenheit. „Um mit internationalen Start-up-Standorten wie London, Tel Aviv oder dem Silicon Valley mithalten zu können, müssen wir uns noch viel stärker für internationale Spezialisten und hochqualifizierte Absolventen aus dem Ausland öffnen“, so Rohleder.

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